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Kann mein Hund das auch?

Jede Hunderasse kann Mantrailing erlernen.

Das ist das Schöne am Mantrailing: jeder Hund, egal ob Junior oder Senior, egal ob Rasse oder Mix und egal ob klein oder groß – jeder Hund kann es lernen.

Und alle haben Spaß daran.

Die Nase muss nicht besonders groß sein. Dein Hund muss nicht besonders gut schnuppern können. Dein Hund braucht keinerlei Vorerfahrung.



Eine tolle Zeit mit seinem Tier haben

Die Arbeit mit seinem Hund stärkt die Bindung und die Beziehung zu dem Tier.

Diese Aufregung, wenn ich die Mantrailing-Sachen zusammensuche und diese Freude, wenn Jakob aussteigt und alle Menschen begrüßen darf. Das konzentrierte Hundegesicht am Start und das freudige beim Finden!
Das sind unbezahlbare Momente, die jeder Hundehalter mit seinem Hund teilen kann.

Mantrailing fördert Deinen Hund und Dich und euch gemeinsam als Team.

Hast Du einen eher ängstlichen Hund, wirst Du im Laufe des Trainings feststellen, dass Dein Hund selbstbewusster wird. Ist Dein Hund eher nicht so auf Dich fixiert und macht lieber sein eigenes Ding, wirst Du im Laufe des Trainings feststellen, dass sich eure Beziehung verändert.

Jedes Mensch-Hund-Team wird nicht nur trailen, sondern für den Alltag was mitnehmen können.

Ihr lernt gemeinsam etwas Neues und habt gemeinsam Spaß, ihr konzentriert euch, ihr seid unterwegs.

Mantrailing ist mit eine der artgerechtesten Möglichkeiten euren Hund auszulasten. Die Nase eines Hundes hat ca. 300 Millionen Geruchszellen, Deine gerade mal 10 - 20 Millionen – meistens möchte ich gar nicht wissen, was Jakob alles riechen kann. Bei dieser beachtlichen Menge an Riechzellen, liegt es auf der Hand, dass Hunde perfekte Nasenarbeiter sind.

Hier möchte ich Dir kurz erklären, was beim Mantrailing mit der Nase Deines Hundes passiert:

Im Training lernt Dein Hund einen Menschen aufgrund seines Individualgeruches zu finden. Dieser Geruch setzt sich zusammen aus Haut- und Haarschuppen, Schweiß und Verdunstungen über die Poren. Diese Duftwolke umschwebt uns, wo wir sind. Immer und überall. Und die hinterlassen wir auch, wenn wir gehen.

Unser Hund lernt also, mit einem Geruchsstoff, diesem Individualgeruch zu folgen. Beim Mantrailing lernt der Hund, immer der frischesten Spur zu folgen. Das heißt, dass ihr ganz selten einen Mantrailer seht, der die Nase beim Suchen am Boden hat. Die Spur beim trailen ist noch in der Luft und dort zu verfolgen.

Das muss der Hund aber erst lernen. Die Nase dafür hat er bereits, die Technik wird erlernt.

Aber auch der Hundeführer muss lernen. Ihr lernt euren Hund zu führen und zu lesen. Irgendwann wisst ihr genau, ob euer Hund noch auf der Spur ist oder privat unterwegs. Ihr wisst, wo die Spur zuletzt gewesen ist und ihr lernt kleine Bewegungen eures Hundes wahrzunehmen, die in die richtige Richtung weisen. Ihr kennt das Anzeigeverhalten eures Hundes, wenn er findet.  Ihr lernt eurem Hund zu vertrauen, denn nur er hat die Nase und damit die Möglichkeit die Versteckperson zu finden. Euer Hund weist euch den Weg – mal ein neues Erlebnis!

Worauf wartet ihr noch?


Mantrailing entspannt den Hund

Die Witterung aufnehmen und einer Spur zu folgen ist das, was einem Hund angeboren ist.

Wie schon geschrieben, ist Mantrailing eine sehr artgerechte Auslastung für unsere Hunde. Wir erleben etwas zusammen und haben Spaß.

Mantrailing ist auch anstrengend und unsere Hunde müssen richtig arbeiten.

Wenn ich jetzt so überlege, dann bin ich entspannt, wenn ich einen richtig guten Tag hatte. Wenn ich bei der Arbeit Erfolg hatte, wenn ich Freunde treffen kann, wenn ich mit Jakob zusammen bin und wir eine gute Zeit haben – das entspannt und entschleunigt mich.

Warum sollte unser Hund das anders empfinden?

Klar ist mein Hund müde, wenn der Tag vorbei ist. Auch, wenn ich mal nicht viel Zeit habe und wir nur kurze Runden machen können, schläft Jakob abends. Ein Hund braucht ja viel Ruhe- und Schlafphasen. Aber nach dem Trailen ist Jakob zufrieden müde. Und wenn wir regelmäßig trailen, dann ist die Grundentspannung im Hund einfach anders.

Er ist im Alltag viel mehr auf mich fokussiert und eher bereit, Dinge für mich zu tun, auch wenn er das sonst nicht mag. (Wir diskutieren häufig über ein Bleib oder ein Sitz 😉) Er ist aufmerksamer und anhänglicher.

Das soll jetzt nicht heißen, dass man jede Woche dreimal trainieren muss. Beim Mantrailing bringt Regelmäßigkeit Fortschritt, ja, aber es macht auch gar nichts, wenn man mal keine Zeit hat oder auch mal ein paar Wochen pausiert. Die meisten Hunde trailen danach genauso gut wie vorher und haben meist auch wieder mehr Motivation. Trainiert man regelmäßig zu wenig, so stagniert die Leistung und der Fortschritt, aber der Spaß bleibt.

Das wir eigentlich beide nach dem Training glücklich müde sind, dass macht es noch schöner!



Was für eine Ausrüstung brauche ich?

Die Ausrüstung ist überschaubar.

Und noch ein Punkt, der für Mantrailing spricht – alles was Du fürs trailen brauchst, hast Du als Hundehalter meist schon.

Eine lange Leine, festes Schuhwerk, ein Geschirr für den Hund, Hundekekse…

Bevor wir mit dem Training beginnen, bekommst Du von mir eine Rucksackpackliste, auf der alles steht, und die Du immer wieder verwenden kannst.

Wenn Du Mantrailing länger machst, dann kannst Du Dein Equipment verbessern und erweitern, aber für den Anfang musst Du keine Anschaffungen machen und kannst ganz in Ruhe herausfinden, ob Mantrailing für euch geeignet ist.

 

Auch der Hundehalter sollte etwas an „Ausrüstung“ mitbringen:

Ein ganz kleines wenig an körperlicher Fitness, da unsere Hunde beim Finden schon mal etwas Gas geben können. Keine Sorge, es wird kein Marathon und keine hundert Meter Strecke, aber über Stock und Stein kann schon mal sein.

Wie Du Deinen Hund dabei sicher händelst, das erkläre ich Dir und das ist gar nicht so schwer